Die $100/Tag Poker Challenge

Nachdem ich bei Stars die letzten Tage so abgestürzt bin, cashe ich aus und eröffne einen Account bei CD Poker. Im IPoker-Netzwerk kenne ich mich einigermaßen aus und weiß, welche Profis man am besten nicht an seinem Tisch sitzen haben sollte.

Leider nützt das nichts, weil sich meine Strähne ungebremst fortsetzt. Aus meiner Pokeroffice-Statistik für heute:

In 905 gespielten Händen am $1/2-NL-SH-Tisch habe ich z. B.
3*A-A (alle verloren),
5*K-K (zwei Mal verloren, zwei Mal die Blinds kassiert, einmal ein bisschen was gewonnen),
3*Q-Q (alle verloren).
(Seltsam übrigens, 2-2 tritt 8 Mal auf, 3-3 7 Mal, 4-4 9 Mal, ...)

Alle meine Draws klappen entweder nicht, oder, falls doch, hat jemand einen höheren Flush und es wird richtig teuer.

Als ich merke, dass ich kein einziges Mal aus meinem Pocketpaar ein Set machen kann (da sind schon einige Pocketpaare durch) fange ich an, eine Strichliste zu führen. Ich schaffe es tatsächlich, 24(!) Pocketpaare lang kein einziges Set zu treffen. Beim 25. dafür direkt ein JJJJ-Poker, was aber zwangsläufig dazu führt, dass ich keine Chips mehr in die Mitte bekomme.

Wäre aber sowieso egal gewesen, beim Pocketpaar Nummer 26 (9-9) passiert mir nämlich zu allem Überfluss, kurz nachdem ich wieder auf $200 aufgefüllt und noch ein bisschen was gewonnen habe, dass ich durch einen Misklick (anderes Fenster geht zur falschen Zeit in den Vordergrund) auf den all-in-Button klicke (dämliche Einrichtung, das!) Selbstverständlich hat gerade zu diesem Zeitpunkt der Chipleader A-K, fühlt sich berufen zu callen, und selbstverständlich trifft er einen K.

Langer Rede kurzer Schmerz: $823 verloren, davon knapp 300 durch einen ärgerlichen Misklick und den Rest durch unglaubliches Pech (gleich am Anfang z. B. setzt mich jemand mit T-9 und J-T-3 all-in (vielleicht auch so ein Misklick?), ich calle mit A-A und der River bringt die 9.

Achja, fast vergessen: Das Bodog $40+4 spiele ich auch noch. Meine erste spielbare Hand ist 8-9s. Der Flop kommt mit T-J-Q, davon zwei in meiner Farbe. Ich reraise jemanden, werde all-in gesetzt und... verliere natürlich gegen A-K.

Meine Bankroll ist nun fast am Ende und meine Nerven sowieso schon längst. Ich werde mich bis auf Weiteres erstmal von den Cashtischen fernhalten, bis der Fluch von mir abgefallen ist (tja, nur woran merke ich das?), bei Bodog die Turniere und bei CD kleine S&Gs spielen. Zeit für einen Neuanfang.

Von meinem Ziel $100/Tag bin ich diesen Monat wieder weit entfernt, auch wenn ich immer noch im Plus bin (leider weiß mein Netellerkonto davon nichts, weil ich auch noch ein bisschen was auscashen musste).

Heute spiele ich nur das $30+3 mit Rebuys bei Bodog.

Ich erwische einen Traumstart, als zwei Spielkinder vereinbaren, bei der nächsten Hand all-in zu gehen, und ich mit 4-4 beide Stacks stehlen kann. Eigentlich bin ich mit 4-4 gegen 4 zufällige Overcards klar im Nachteil, aber das schlechteste Spiel gewinnt den Pot.
Leider gehen mir 1000 Chips davon bald wieder verloren, als ich mit J-J das Top Set floppe, jemand nicht von seinem Pärchen 8er loslassen kann, und die Runner-Runner Straße bekommt. Schlecht gespielt gewinnt den Pot.
Etwas später reraise ich ein Reraise mit A-A. Beide Leute gehen mit. Der Hauptpot geht verloren an K-Q (wie kann man mit so einer Hand ein Re-Reraise callen?!? Naja, heute gewinnt bekanntlich immer der, der am schlechtesten spielt), den Nebenpot teile ich mir, weil der andere interessanterweise auch A-A hat.
Noch später habe ich J-J und jemand callt mein Raise. Im Flop liegt eine Q. Der andere geht all-in, ich glaube ihm nicht, dass er die Dame hat und calle. Er hat Q-A, aber ich gewinne mit einer Runner-Runner Straight. Schlecht gespielt gewinnt den Pot.
Dann bekomme ich zum zweiten Mal A-A. Ich reraise ein Raise, werde gecallt, gehe am Flop all-in, werde mit 8-8 gecallt... und der River bringt eine 8. Schlecht gespielt gewinnt den Pot.
Als es noch 19 Spieler sind (für den 18. gibt es $125 mehr) stehe ich mit knapp 40000 Chips immer noch überdurchschnittlich da. Da bekomme ich die Loser-Hand: Zum dritten Mal A-A. 4 Leute haben je 2000 Chips gelimpt, ich raise auf 10000, einer callt. Flop Q-8-3. Ich gehe all-in, der andere callt mit 4-4!!!??? Schlechter geht es kaum noch! Der Ausgang der Hand liegt auf der selben: Der River bringt die Wunderkarte 4 und ich bin plötzlich Shortstack. Bekanntlich kann ich A-A in letzter Zeit nicht gewinnen und der schlechteste Spieler gewinnt den Pot.
Das Ende ist schnell erzählt. Ich bekomme K-Q im BB, der Dealer macht einen Steal-Raise, ich calle, er zeigt A-9, und seltsamerweise gewinnt ausgerechnet diesmal zm ersten Mal die bessere Hand. Raus auf dem Bubble als 19. für $175.

Nachdem ich geschickterweise vergessen hatte, das Add-on zu kaufen, sind das immerhin $142 Reingewinn, aber vom Tableleader zum Bubbleboy innerhalb von zwei Spielen ist schon bitter.

Samstag habe ich nicht viel Zeit zum Pokern, ich spiele nur ein bisschen Omaha Potlimit $0.5/1 zum Üben und verliere $20, hauptsächlich mit einem gefloppten Fullhouse gegen ein gerivertes höheres Fullhouse. Kommt vor.

Anschließen bei Pokerstars das $100000 VIP-Freeroll, aber nur 10 Minuten. Ich raise mit A-A, jemand callt, Flop Q-7-4, er setzt, ich raise, er reraist, ich gehe all-in, er geht mit, zeigt Q-K. Perfekt eingeschätzt. Leider bringt der River noch einen K und das war's dann.

Am Sonntag geht es ähnlich weiter beim $208000-Freeroll. Ich werde mit A-A all-in gesetzt, der andere zeigt J-J. River: J, was sonst?

Das 500FPP-GoldVIP-Turnier um 3 WSOP-Plätze läuft ähnlich ab. Ich raise mit 9-9, floppe das Set, werde mit zwei Karo all-in gesetzt, calle natürlich gern. Tja, der andere hat zwei weitere Karo und selbstverständlich kommt das fünfte Karo mit dem River, wie üblich.

Das $100+9 bei Bodog steht unter dem selben Stern. Eine halbe Stunde lang bekomme ich gar nichts, dann top two pair. Ich raise, ein agressiver Spieler reraist mich, ich gehe all-in, er callt mir einem Set. Keine Hilfe für mich heute, auch hier ein frühes aus.

Das 500FPP-SilverVIP-Turnier um 5 WSOP-Plätze läuft nach dem gleichen Schema: Nach einer halben Stunde Geplänkel an einem loose-agressiven Tisch fühle ich mich mit K-Q und Q im Flop ziemlich gut... bis der andere A-Q zeigt. Naja, alles andere wäre heute eine Überraschung gewesen.

Etwas später spiele ich dann noch ein Potlimit $20+2 shorthanded, bei dem ich mich eine ganze Weile gut halten kann. Als es in Richtung Bubble geht und ich doch schon etwas shortstacked bin, limpe ich mit A-K, bekomme das A auf den Flop und verliere - wie üblich per River - gegen A-7.

Beim Cashgame läuft es weiter analog. Ich weiß nicht, wie oft ich heute mit einem Pocketpaar gelimpt habe - einige zig mal auf jeden Fall. Genau einmal davon treffe ich ein Set... und verliere fett gegen einen Flush. Umgekehrt allerdings verliere ich drei Mal mit zwei Paaren gegen ein Set, zwei Mal mit zwei Paaren gegen zwei höhere Paare und ein Mal mit zwei Paaren gegen einen Poker. Zu guter Letzt floppe ich den Nutflush und verliere mal wieder den ganzen Tablestake gegen ein gerivertes Fullhouse. Es ist einfach wie verhext!

Unter diesen Umständen halte ich einen Verlust von $568 sogar noch für ziemlich gut. :(

Gesamtverlust heute also $568+$22+$109. Hmpf, der Monat hatte doch so schön begonnen...

...ist immerhin ein Fortschritt gegenüber den letzten Tagen.

Heute habe ich nur nachmittags ein bisschen Zeit zum Pokern, daher jetzt schon der Tagesbericht:

Zuerst sieht es so aus, als ob das Trauerstpiel der letzten beiden Tage ungebremst weiter geht. Ich flopp einen Nutflush und bekomme bis zum River keine Action. Gleich darauf habe ich A-A in der Pocket und bekomme nichts als die Blinds. Nächste Hand: K-Q suited. Ich raise, einer geht mit. Flop: A-A-6, davon zwei von meiner Farbe. Ich setze, der andere geht mit. Der Turn macht meinen Nut-Flush komplett. Der River bringt keine Änderung. Ich spiele all-in, weil ich die letzten Hände wegen der guten Karten so agressiv war, dass mein Gegner einen Steal vermuten soll. Schlechte Idee, er callt mit Vergnügen und zeigt A-6 :(. Schon wieder ein $400-Tablestake in einer Viertelstunde weg.

Zum Glück läuft mein anderer Tisch in die richtige Richtung und ich kann mir ein paar kleine bis mittlere Pötte sichern. Nach zwei Stunden stehe ich insgesamt bei $48 Gewinn, und dabei bleibt es heute wohl auch.

Heute habe ich wieder einige Stunden Spielzeit hinter mir, und einige Nerven sind dabei auf der Strecke geblieben.

Gleich am Anfang gehe ich mit A-Q und A-Q-4 im Flop all-in, um von K-K gecallt zu werden. Natürlich trifft er seinen 2-outer.
3 Minuten später werde ich mit Q-Q beim Flop J-T-3 all-in gesetzt. Natürlich calle ich, mein Gegner zeigt T-9, ... River 9.
Anschließend raise ich mit A-Q, Flop kommt Q-7-3. Perfekt, denke ich. Bis jemand A-A umgdreht und den nächsten fetten Pot abräumt.

Die Liste könnte ich endlos weiterführen; heute hab ich wieder alles erlebt, was einem beim Pokern passieren kann. Das Schlimmste gerade eben zum krönenden Abschluss:

Ich raise mit K-Q, ein Caller. Flop: A-Q-Q. Ziemlich gut, oder? Ich setze und werde gecallt. Turn: K. Perfekt. Ich setze und bekomme ein Raise. Hoppla?! Auf den River checke ich und muss nochmal $100 callen, um zu sehen, dass ich A-Q gegenüber stehe.

Frustriert beende ich die Session mit weiteren $745 Verlust.

Pokerstars veranstaltet ein Freeroll für Blogger. Natürlich darf ich da nicht fehlen... :)

Natürlich hat jeder Upswing auch mal ein Ende - aber dass es immer so geballt kommen muss...

Ich spiele den ganzen Abend 2/4 bei Stars, um meine FPP für den Platinumstar VIP-Level voll zu bekommen. Schlechte Idee - irgendwie sind die Pokergötter gegen mich.

Ich verliere Set gegen höheres Set, K-K gegen A-A, gefloppten Flush J hoch gegen geriverten Flush Q hoch, Full House gegen Poker, meine zwei Paare werden durch ein gepaartes Board obsolet, ... keiner meiner Draws klappt, während alle anderen (speziell einer) entgegen allen Wahrscheinlichkeiten zahlen und zur Belohnung auf den River dann die Wunderkarte bekommen.

$1565 und ein gewaltiges Bündel Nerven kostet mich der Spaß heute.

Da fallen die verballerten $33 + $55 für die Turniere bei Royal Vegas Poker und Bodog schon gar nicht mehr ins Gewicht.

Nach einer kleinen Erholungspause gestern setze ich mich heute wieder an die gewohnten vier $1/2-Tische bei Stars. Anfänglich läuft es gar nicht gut, ich werde zwei Mal übel gerivert und liege ruckzuck $300 hinten. Doch dann kommt wie so oft in letzer Zeit der Aufschwung, und zwar gewaltig. Ich floppe gleich drei Mal hintereinander ein Set und räume kräftig ab.

Nach nur zwei Stunden bin ich $413 vorne und beschließe, dass es für heute reicht. So in etwa stelle ich mir das dauerhaft vor. :)

Dieses Wochenende hatte es mal wieder in sich - angesagt war ein Liveturnier des Deutschen Pokervereins in einem Casino in Folmava, Tschechien, nahe Furth im Wald. Für €50 Startgeld plus €15 Fee gab es drei Tage lang alkoholfreie Getränke, Bier und kaltes Buffet sowie ein warmes Abendessen gratis - allein deswegen wäre es schon ein +EV-Event gewesen :).

Abgesehen davon gibt es sicher nicht viele andere Orte, an denen man sich ein ganzes Wochenende lang in entspannter Atmosphäre inmitten eines bunt zusammengewürfelten Haufens interessanter Leute die Nächte um die Ohren schlagen kann.

Freitag abend läuft die erste Qualifikationsrunde mit 3 Tischen zu je 8 Spielern, von denen je 3 sich fürs Finale qualifizieren. 1500 Chips Startkapital, leider nur 10 Spiele pro Blindlevel, Rebuys bis zum 3. Level. Leider habe ich einen schlechten Lauf (ok, einmal war auch ein komplett misslungerner Semibluf dabei) und brauche sage und schreibe drei Rebuys und das Add-on, um mich zu qualifizieren. Immerhin bin ich aber dabei, im Gegensatz zu Sunshine, die unglücklich auf dem Bubble rausfliegt.
Anschließend laufen zwei Cashgame-Tische (Hold'em Limit 2/4 und Potlimit mit Blinds 1/2). Ich liege €64 vorn, als wir um 4 Uhr früh unter den ersten sind, die den Weg ins Hotel antreten (10 Minuten entfernt, einwandfreie Zimmer und brauchbares Frühstück für €14/Person - Tschechien ist echt eine Reise wert).

Auch am Samstag ist Sunshine das Glück bei der Qualifikation nicht hold, dafür mit beim Cashgame umso mehr. Wir spielen diesmal Potlimit Dealer's Choice (Hold'em/Omaha) und dafür, dass ich überhaupt keine Omaha-Praxis habe, läuft es ausgesprochen gut. Jetzt bin ich sicher, dass ich dieses Spiel unbedingt endlich ordentlich lernen muss - ist ja viel interessanter und facettenreicher als Hold'em! Da Sunshine schon um 11 Uhr früh das Last-chance-Freeroll spielen muss, reißen wir uns gegen 2 Uhr früh schweren Herzens los - mit weiteren €211 Gewinn in der Tasche.

Auch beim Freeroll am Sonntag morgen (drei von 18 Startern qualifizieren sich noch zusätzlich) ist Sunshine das Glück nicht hold; als ihre Zehnen von einem Buben auf dem Board getötet werden lastet alle Verantwortung, dass das Wochenende einen finanztechnisch positiven Ausgang nimmt, auf mir.

Fürs Finale haben sich 18 Leute qualifiziert, die mit jeweils 5000 Startchips (Blindstruktur wie in den Vorrunden) ins Rennen gehen, also bessere Voraussetzungen, mal einen Move zu versuchen ohne gleich seinen ganzen Stack zu riskieren. Ich erwische einen Traumstart, als ich mit K-9 auf dem BB folgenden freien Flop zu sehen bekomme: K-K-9. Es kommt aber noch besser: Jemand hat auf den Turn den Nutflush fertig und lockt alle meine Chips in den Pot - darauf lasse ich mich natürlich gern ein und dopple auf. Mit einem Haufen Chips im Rücken und zwei extrem tighten, ziemlich leicht zu lesenden Mitspielern links von mir fällt es nicht esonders schwer, auch ohne irgendwelche brauchbaren Karten meine Chips zu vermehren. Relativ schnell sind 8 Spieler ausgeschieden und der Final Table wird zusammengestellt - schade eigentlich, hier sitze ich rechts von einem sehr guten (nein, mit Sicherheit dem besten aller teilnehmenden) Spieler, der ebenfalls schon einen Haufen Chips angesammelt hat und der mich, der praktisch keine Liveerfahrung hat, liest wie ein Buch. Demzufolge lehne ich mich erstmal zurück, spiele ein oder zwei Hände sehr agressiv um die Blinds nicht zu sehr an meinem Stack graben zu lassen und warte, bis die Smallstacks aus dem Rennen sind. Als nur noch drei Spieler übrig sind, limpe ich mit Q-Js, treffe einen Traumflop mit Q-Q-8, kann aufdoppeln, weil mein Gegner in der Hand eine 8 getroffen hat und mir die Q nicht glaubt und bin kurzzeitig sogar Chipleader. Leider sind die Blinds schon bei 5000/10000, was bei 90000 Chips insgesamt am Tisch leider zu hoch ist für sinnvolles Spiel.Ich treffe A-6s, raise auf 20000 und bekomme vom BB ein all-in als Antwort. Leider bin ich so potcommited, dass mir nichts anderes übrig bleibt als mitzugehen. Ich hoffe auf ein sehr kleines Pärchen, aber leider hat er A-K und damit bleiben mir nur 3 Outs. Dumm gelaufen. Mit meinem reduzierten Stack trete ich gegen den Smallstack an, der zwangsweise all-in ist und verliere mit Q-T gegen 9-6 - naja, kommt vor. Beim nächsten Spiel bin ich zwangs-all-in und das war's dann. Immerhin 3. Platz für €705 (Gesamt-Preispool waren €5750, für den ersten Platz gab es €1800, wenn ich mich recht entsinne).

Also alle Reisespesen für zwei Personen bezahlt, noch ein Taschengeld verdient und jede Menge Spaß gehabt - klingt das nach einem gelungendenen Wochenende?!?

Es kommt aber noch besser: Dieses Turnier war der Beginn einer Serie von voraussichtlich 3 Live- und 4 Online-Turnieren, die zu einer Rangliste führen, deren 12 oder 20 (steht noch nicht fest) Spitzenreiter zu einem Freeroll eingeladen werden, das für den ersten Platz ein WSOP-Mainevent-Package ausschüttet, für den zweiten ein St. Maarten-Package (auch $10000 Buy-in) und für den dritten ein EPT-Package. Wenn das mal kein Grund ist, auch die nächsten Turniere erfolgreich mitzuspielen!!!

Wir kommen gerade rechtzeitig nach Hause, um nahtlos das $500.000-Freeroll bei bei Titan Poker zu spielen. Hier gab es über die letzten Monate täglich zwei Satelliten, bei denen jeweils ein paar hundert Teilnehmer um 5 Startplätze im Hauptturnier spielten. Ich brauchte 3 oder 4 Anläufe, war also gar nicht sooo schwer. Es spielen 1717 Leute mit, bezahlt werden die ersten 200 Plätze, wobei der Final Table live irgendwo an einem schönen Ort ausgespielt wird (dem Sieger winken $160.000, der Zehnte bekommt immerhin noch $10000. Außerdem gibt es am Final Table noch Bonuszahlungen für Hände ab vier Zehnen ($250.000) bis Royal Flush ($1.000.000 oder, falls es ein Pik Royal ist, $50.000.000). Also eine rundum lohnende Sache, falls man es bis zum Final Table schaffen sollte.

Auch hier starte ich wieder mit ein paar guten Händen, allein vier Mal Q-Q in der ersten halben Stunde, und kann meine Chips schnell verdoppeln. Mit Polster im Rücken spielt es sich deutlich angenehmer, man kann sich auch mal auf einen Coinflip gegen einen Smallstack einlassen. Nur ein oder zweimal muss ich ohne irgendwas auf der Hand all-in gehen, weil ich soweit pot commited bin, dass ich nicht mehr aus kann, werde aber zum Glück nicht gecallt. Insgesamt nur drei Mal kommt es zu einer Coinflip-Situation, bei der alle oder fast alle meine Chips auf dem Spiel stehen, und die gewinne ich. Erst nach sieben Stunden, als ich gerade wieder mal etwas shortstacked und im all-in-Modus bin (M=4), passiert es: Ich laufe mit A-J in J-J und das war's dann. Platz 30 von 1717 für $1200 - gar nicht schlecht für ein Freeroll, trotzdem dauert es ein paar Minuten, den Traum von einem Finale in der Karibik ums wirklich große Geld ad acta zu legen.

Unterm Strich also auch noch finanziell ein sehr gelungenes Wochenende.

Irgendwie wird das Spiel bei Pokerstars $1/2 NL SH immer verrückter. Ich spiele wie üblich 4 Tische (hab mir vorgenommen, diesen Monat Platinum VIP zu werden, es fehlen nur noch knapp 3000 von 10000 FPP) und werde in der ersten Viertelstunde an einem Tisch gleich mal zwei komplette Buy-ins zu je $200 los:

1. Ein Spieler geht auf einem Flop [3s 7s 8h] all-in, ein ultra-loose-agressive spielender Maniac callt ihn und gibt mir die Odds, mit meinem Nutflushdraw von As Ks zu callen. Leider kommen zwei kleine Nicht-Piks und der Showdown bringt zu Tage, dass der erste Raiser mit 9s-Ts einen open ended Straightdraw und einen Flushdraw. OK, damit kann man schon mal all-in gehen (mein Ding wär's nicht, ich setze lieber ein bisschen was an und sehe dann weiter...). Der Maniac zeigt Q-8 offsuit, kassiert einen Riesenpot und setzt sich ganz oben auf die Liste meiner bevorzugten Mitspieler.

2. Genau der besagte schafft es fünf Minuten später, mich aus einem Tilt-ähnlichen Zustand heraus mit Top-Pair Top-Kicker zu einem all-in zu bewegen. Diesmal zeigt er zwei kleine Paare und der Abend scheint gelaufen.

Zum Glück geht es aber anschließend im Wesentlichen nur noch in eine Richtung. Nach zweieinhalb Stunden hat der Maniac seinen Stack von $1300 komplett verloren und die Welt ist wieder in Ordnung. Von ihm bekomme ich nur meine knapp $400 plus ein paar Zinsen zurück, aber an den anderen Tischen klappt es auch. Highlight des Tages: Ich calle ein kleines Raise mit K-Q, ein weiterer Spieler ebenso. Flop: K-K-Q. Heureka! Aber noch besser: Beide Spieler setzen fleißig weiter auf Flop und Turn, und auf dem River kostet es mich keine große Anstrengung mehr, beide all-in zu bekommen, für einen netten $500-Pot. Auflösung: Der eine zeigt K-J, der andere A-A (ok, die Asse haben nicht wirklich gut gespielt, spätestens nach dem Turn sollte ihm klar sein, dass einer der beiden anderen mindestens einen K hat.)

Tagessaldo: freundliche $442 Gewinn. Genau die passende Einstimmung aufs Wochenende, zum Turnier in Folmava.

Am Wochenende fahren wir zum DPV-Turnier nach Folmava - wird sicher wieder ein Riesenspaß!

Zur Einstimmung spiele ich heute das "Expert Series" $20+2+Rebuys bei Royal Vegas Poker und das $50+5 bei Bodog mit üblichem Overlay.

Bei Bodog komme ich leider nie richtig ins Spiel und scheide als 127. mit T-T gegen Q-Q aus. Nix zu machen.

Dafür läuft es beim Royal Vegas nicht schlecht. Mit meinem üblichen Rebuy und Add-on liege ich immer über dem Schnitt, als es noch 20 Spieler sind, bin ich sogar Chipleader und bleibe an erster Stelle bis es an den Final Table geht. Dummerweise verliere ich hier unglücklich zwei All-ins (einmal Coinflip, einmal hatte ich den Gegner dominated) und bin plötzlich der Smallstack. Als ich im BB bin und alle bis zum SB folden, geht er all-in. Ich sehe mit A-6s die beste Hand seit langem und calle. Interessanterweise dreht er 6-2s um - sowas in der Richtung hatte ich schon erwartet. Die Freude über meine 3:1-Dominanz währt aber nur bis zum River - er schafft es tatsächlich, einen Flush zu bauen und ich scheide als 5. für $300 aus. Schade, da war mehr drin.

Zusammen mit der Bodog-Pleite und $174 Gewinn aus dem Cashgame bei Pokerstars komme ich damit auf $375 Tagesgewinn. Kein Grund, mich zu ärgern.

Ok, irgendwann muss die Gewinnsträhne ja mal zu Ende gehen, aber doch nicht so?!?

Nach mehreren Stunden Auf- und Abgeschaukel (mehr ab, da heute kein einziger Draw geklappt hat) bekomme ich gleichzeitig an einem Tisch K-K und an einem anderen A-A.
K-K wird schon preflop all-in geraist, um sich A-A gegenüber zu sehen. Hatte ich schon länger nicht mehr, wurde wirklich mal wieder Zeit. :(((((
A-A raise ich, werde gereraist und calle, um meinen Kunden nicht zu vertreiben. $80 preflop im Pot. Flop Q-7-4. Mein Gegner geht all-in mit knapp $180, ich calle natürlich. Er dreht Q-6 - ein Riesenbluffversuch zum falschen Zeitpunkt. Turn: Q :(((((

Damit reicht es mir heute endgültig, ich beende den Tag mit $325 minus und einer aufziehenden Grippe. Na toll.

Sonntag habe ich mir einen Tag Pause vom Cashgame gegönnt und nur zwei Turniere bei Stars gespielt, nämlich ein Gold- und ein Silver-VIP-Freeroll (naja, 150 FPP) um 3 bzw. 5 $11000-WSOP-Mainevent-Packages. Beim Goldturnier waren knapp 500 Leute dabei, beim Silber über 1200. Das Goldturnier lief sogar richtig gut; ich hatte immer im passenden Moment eine Hand um aufzudoppeln und hab auch zwei oder drei entscheidende Coinflips gewonnen. Leider verlässt mich das Glück im entscheidenden Moment und ich verliere ausgerechnet eine Hand mit 80% Gewinnchance (6-6 gegen A-5) und ich scheide an Rang 27 aus. Vielleicht klappt's ja an einem der nächsten Sonntage - diese Dinger sind schon sehr interessant vom Preis-/Leistungsverhältnis her... :)

Montag ist das traditionelle Poker-Tester.com Forumsturnier, das allerdings überhaupt keinen Spaß macht, weil ich eine halbe Stunde lang keine einzige Hand gewinnen kann. Krönung ist der Versuch einer Stealverteidigung gegen Shadow, vom dem ich zuletzt las, dass er auf loose-agressive umgestiegen ist. Naja, Shadow, kannst ja nix dafür, dass Du dummerweise tatsächlich eine brauchbare Starthand in dieser offensichtlichen Stealsituation hattest. :)

Beim anschließenden Cashgame läuft es auch nicht richtig rund. Ich bekomme Unmengen von Monster-Starthänden (A-A, K-K, Q-Q...), die mir allesamt entweder die Blinds ein- oder den Tablestake verspielen. Krönung sind wie üblich die Könige, mit denen gar nichts klappt.
Ich brauche sage und schreibe 5 Stunden, um wieder auf einen grünen Zweig zu kommen (aber immerhin, schließlich klappt es doch, dank eines freundlichen Zeitgenossen, der mir zwei Mal hintereinander mit Hilfe seines eindrucksvollen Tablestakes weismachen möchte,, er hätte ein super Blatt.

So beende ich den Tag schließlich doch noch mit $236 plus und bleibe gut im Plan.

So gefällt mir das - auch die letzten beiden Tage hält der Aufwärtstrend an. Ich spiele immer noch im $1/2-Bereich (NL, shorthanded, wie immer) bei Pokerstars und fühle mich inzwischen wieder ziemlich wohl.

Freitag ging es ziemlich schnell, als ich ziemlich am Anfang meiner Session mit A-K den K auf dem Flop treffe und jemand anderes auf Flop und Turn schon so gewaltig anschiebt, dass ich ihn einfach auf einen Blöff setzen muss. Tatsächlich legt er konsequent auf den River nochmal potsized weitere knapp $100 nach und ich komme kurz ins Grübeln, entscheide mich dann aber doch für den Call. Gute Wahl - er hat 6-4offs. und nichtmal ein Pärchen getroffen. Die nächste Stunde tut sich nicht mehr allzu viel und ich beende den Tag mit $220 plus.

Samstag kann ich erstmal im $5000 Goldstar Freeroll einen grandiosen 65. Platz machen und noch grandiosere $12 Preisgeld einsacken. Im Cashgame läuft es zuerst gar nicht - alle meine Draws gehen schief, alle gegnerischen klappen scheinbar. Dann wendet sich das Blatt aber gewaltig, ich floppe zwei Mal nacheinander ein Set mit viel anschließender Action und dem besseren Ende für mich (einmal wird sogar ein Vierling draus und mein Gegner hält den Nutflush). Tagessaldo $421 incl. den $12 auf dem Turnier.

Für den Mai liege ich damit gut im Plan. Hoffentlich hält die Tendenz an!

Der Trend setzt sich fort: langsam, aber sicher nach oben.

Heute spiele ich bei Bodog das $50+5 shorthanded und bekomme direkt mal ein paar vernünftige Starthände. Leider wieder nur in der Anfangsphase, wo sie einfach noch nicht so viele Chips wert sind. Dafür kann ich, als es eher ans Eingemachte geht, zwei All-in Coinflips für mich entscheiden und stehe, als nur noch 3 Tische übrig sind, ziemlich gut da. Dummerweise ist es wie meistens - die mittelmäßigen Hände gewinnt man irgendwie und die guten verliert man. In diesem Sinne sollte mein Q-Q, die beste Starthand der letzten halben Stunde, vom Dealerbutton aus in einem Steal-Szenario, also unter besten Voraussetzungen, nicht gegen A-5s des Chipleaders bestehen. Ein A auf dem River macht alle Hoffnungen zunichte. Immerhin $175 Preisgeld, also $120 Gewinn.

Beim Cashgame läuft es eher gemischt und ich ziehe nach einer halben Stunde die Notbremse. Irgendwie erwische ich mich dabei, dass ich heute deutlich zu loose bin. Nachwirkung des Turniers? Auch hier ein kleiner Gewinn von $24, also insgesamt $144 Tagessaldo.

Zuerst mal sorry, ich hatte den letzten Eintrag glatt als Entwurf gespeichert und nicht veröffentlicht. Ich wollte doch halbwegs aktuell bleiben...

Also die letzten beiden Tage, aus Müdigkeitsgründen in Kurzform:
Gestern beim $40+4-Turnier bei Bodog zwei Stunden lang gut vorgearbeitet, dann an den Tisch des Chipleaders versetzt worden, der scheinbar Lust auf Zocken hatte. Er ging ca. jede dritte Hand all-in - interessante Technik, denn einige Male bekam er auf die Weise die Blinds, einige Male wurde er gecallt und doppelte einen kleineren Stack auf und einige Male gewann er sogar und nahm jemand vom Tisch. Unter anderem mich, weil ich wagte, mit A-9 suited sein Q-6 zu callen. Turnierspiel kann so grausam sein...

Dafür habe ich gestern bei Stars im Lauf der Nacht $244 gewonnen, was sich zu $200 Gewinn für den Tag saldiert. Damit bin ich natürlich zufrieden.

Heute ein ähnliches Bild: Ich spiele mal wieder das "Expert Series" bei Royal Vegas Poker ($22+2, Rebuys $10+1) und starte ausgesprochen gut. Ohne Rebuy, nur mit dem Add-on, bleibt die Investition mit $33 überschaubar. Leider werden etwas später meine Damen vom einem As auf dem Board gekillt und der restliche Stack geht drauf, als ich mit J-J gegen Q-Q anstürme.

Auch bei Stars sieht es zuerst gar nicht gut aus, ich rutsche sofort ins Minus und brauche doch einige Stunden, um mich wieder nach oben zu arbeiten. Aber es klappt schließlich dank eines freundlichen Rivers, der mir zwei Paare beschert und die Asse meines Gegners alt aussehen lässt (ja, ich darf auch mal Glück haben, wenn ich eigentlich schon ausgespielt bin - andersrum passiert mir das schließlich ständig...). Ich beende den Tag hier mit $155 Gewinn, also $122 insgesamt.

Noch kein Grund zu Freudensprüngen, aber immerhin der fünfte Tag in Folge mit Plus. So darf es weiter gehen!

Heute vier Mal in einer halben Stunde:
Ich floppe ein Monster (zweimal 2 Paare, zweimal ein Set), bekomme einen Gegner dazu, auf Flop und Turn jede Menge Chips in die Hand zu investieren, und der River macht meine Hand zur zweitbesten am Tisch. Zweimal paart er das Board unglücklich und ich habe sozusagen 3 Paare (nur nicht die höchsten zwei dabei), einmal macht er aus einem Pärchen Asse meines Gegners Trips, einmal komplettiert er einen Gutshot. Ein Wunder, dass in meiner Wohnung noch alle Fensterscheiben heil sind!
Zum Glück werde ich auf ein geflopptes Fullhouse gut ausgezahlt (hatte ja schon Angst, dass der River meinem Gegner einen Vierling gebracht hat...) und beende die Session trotz allen Ärgers mit $135 plus.

Mein Turnier bei Bodog ($30+3+Rebuys) läuft ähnlich - nach zwei Stunden floppe ich ein Set, trappe ein bisschen und werde von einer Straight gerivert. $63 minus.

Bleiben also $72 Entschädigung für jede Menge auf der Strecke gebliebene Nerven. Immerhin.

Heute habe ich mir wieder 3 Stunden beim Bodog $100+9 um die Ohren geschlagen. In der ersten halben Stunde hatte ich sage und schreibe 3*A-A, 2*K-K und 3*Q-Q, und alle gewonnen. In den nächsten zweieinhalb Stunden genau zwei spielbare Hände - einmal K-Q im BB gewonnen und gerade eben schon etwas unter Druck A-9 gegen T-T verloren -> Endstation an Platz 138.

Warum nur muss das Glück immer so in Klumpen auftreten?!?

Naja, ich sollte mich nicht beschweren, ich hatte heute nachmittag bei Stars schon einen guten Start in den Pokertag. Meine erste gespielte Hand: Q-Q, preflop raise auf $9, ein Caller. Flop 3-5-Q, alles Herz. Ich setze potsized, um Leute mit einem Herz aus dem Pot zu scheuchen, einer callt. Turn: Pik J. Ich setze $50 in den $60-Pot, er raist auf $100. Mir schwant, dass er den Flush haben könnte, aber ich calle trotzdem. River: die vierte Q :). Ich checke, er geht all-in, ich muss nur noch abräumen. Gleich in der ersten Hand $200 gewonnen, so kann ein Tag anfangen. Danach ging es etwas langsamer weiter, aber immerhin in die richtige Richtung. $330 Gewinn insgesamt.


Tagesbilanz: $330-$109 = $221 Gewinn

Heute habe ich 13 Stunden lang nichts anderes gemacht als gepokert. Interessanterweise lief es den ganzen Tag gewohnt durchwachsen, bis ich die letzte halbe Stunde eine Strähne erwischt habe, die ihresgleichen sucht. Vier- oder fünfmal A-K gewonnen, einige hohe Paare, drei oder vier Sets getroffen, einige Straight- und Flushdraws getroffen, ...

Als die Strähne abkühlt und ich mit A-J treffe, um $100 gegen Q-Q zu verlieren, beende ich mein Cashgame bei Stars mit $680 plus - zufällig auf 20 Cent genau die Summe, die ich gestern verloren habe.

Einziger Wermutstropfen sind meine Turniere heute:
Ich spiele ein $20+2+Rebuys bei Poker4ever, bei dem ich ziemlich gut dabei war, bis ich an den Final Table komme. Dort kann ich mich nur eine Hand lang halten, weil J-J nicht gut genug ist gegen A-A. $42 minus.

Bei Bodog spiele ich ein $50+5 short handed, bei dem ich von Anfang an irgendwie nicht ins Spiel komme. Nach einer halben Stunde gehe ich mit einem Flush all-in, um gegen den Nutflush auszuscheiden.

Eine Premiere habe ich heute auch noch zu vermelden: Ein Omaha-Potlimit-Turnier bei Poker4ever. Ich scheide als achter aus, als ich mit der besten Hand, die ich das ganze Turnier über hatte (A-A-Q-J, double-suited), preflop all-in gehe, von jemand mit K-K-x-x gecallt werde und ein K auf dem Board erscheint. Pech. Naja, $1+0.10 Verlust kann ich verkraften. Trotzdem hat es mir eine Menge Spaß gemacht und ich werde mich sicherlich irgendwann ernsthafter mit Omaha beschäftigen.

Tagesbilanz: $680-55-42-1=$582 Gewinn.
Endlich wieder in der Spur!

Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich alle Pokerhöllen im Schnelldurchlauf erlebe.

Im $40+4 Turnier bei Bodog habe ich sage und schreibe fünf mal K-K: einmal verliere ich einen Haufen Chips gegen 3-4 :(, einmal einen weiteren Haufen gegen ein As auf dem River, und dreimal kassiere ich die Blinds. Bezeichnenderweise scheide ich auch noch gegen K-K aus - mit Q-Q. Auf Platz 28; Platz 27 hätte $50 mehr Preisgeld gebracht. So sind es nur $125.

Das eigentliche Drama spielt sich aber am Cashtisch ab. Hier verliere ich $250 mit A-K gegen A-K (der Hirni callt mit nur zwei Overcards mein pot-sized all-in auf dem River und baut zur Belohnung einen Runner-Runner Flush), dann mit A-A gegen 8-9, mit K-K gegen 4-4 etc usw. Es scheint so als ob sich jeder meiner Mitspieler Flushs und Straights nach Belieben wünschen könnte - die Leute chasen wie die Weltmeister und treffen laufend. Der Spaß kostet mich heute $680, was ein Gesamt-Tagesergebnis von -$599 ergibt :(

Heute war nicht viel Zeit, daher auch nur die Ergebnisse in Kurzform: $90 Gewinn im Cashgame bei Stars und $0 bei Bodog, weil ich das Turnier im wahrsten Sinn des Wortes verschlafen habe.

Heute abend hatte ich kurzzeitig einen netten Lauf, der mir knapp $300 einbrachte. Beste Hand war Q-Q gegen K-K und A-A, wobei eine Q im Flop lag und sonst keinerlei Straight- oder Flushgefahr.

Die Nachtsession dagegen hätte ich nach meinem schnellen Ausscheiden im Bodog $50+5 (nach 10 Minuten mit 9-9 das mittlere Set gefloppt - leider hatte jemand mit Q-Q ebenfalls ein Set getroffen...) gar nicht erst anfangen sollen. Wieder mal kommen die hohen Paare wie bestellt, und wieder mal bringen sie entweder nur die Blinds oder ich verliere große Summen - zuletzt z. B. knapp $200, als jemand mit 7-5 sich trotz fehlender Pot odds wegen pot sized bets auf Turn und River nicht von seinem Straight draw trennen kann und der River seine Dummheit belohnt.

Unterm Strich werden aus $300 Gewinn knapp $60 Verlust, was sich mit der Bodog-Pleite zum Tagessaldo von minus $115 aufsummiert. Kein Drama, aber ein Rückschlag.

Am Montag tausche ich 1000 W$, die sich durch meine halbwegs erfolgreichen Satellite-Turniere bei Pokerstars in den letzten Monaten angesammelt haben, gegen $890. Eigentlich hatte ich vor, micht damit im Lauf der nächsten Saison für ein EPT-Turnier zu qualifizieren, aber so wie es im letzten Monat gelaufen ist sehe ich in dieser Richtung sowieso kein Land im Moment. Den Wechselkursverlust von $110 kann ich zwar nicht ganz reinholen, aber immerhin $85, sodass nur $25 Minus zu Buche schlagen.

Am Dienstag schaffe ich nach drei Stunden Spiel an drei bis vier Tischen $1/2 sogar ein Plus von $196. So ungefähr stelle ich mir den Rest des Monats vor, dann bin ich wieder im Plan...

Tja, mein Ziel von mehr als $100 pro Tag hab ich auch diesen Monat erreicht - allerdings ganz und gar nicht im geplanten Sinne. Muntere $3179 Verlust stehen im April zu Buche.

Die Abflachung in der zweiten Monatshälfte kommt daher, dass ich ein Limit zurück gegangen bin auf $12. Leider hat aber auch das den Negativtrend nicht umkehren können, aber wenigstens verlangsamen. Aufgrund von Bankrollüberlegungen werde ich erstmal bei $1/2 bleiben, Sicherheit zurück gewinnen (ich weiß schließlich, dass ich dieses Limit beherrsche) und mich dann wieder auf das lukrativere $2/4 stürzen.