Dienstag, März 27, 2007

 

Poker ist grausam!

Eben lege ich noch eine kleine Nachmittagssession ein, um die Verluste des Vortages wenigstens etwas abzuschwächen. Ganz schlechte Idee.

Ich bekomme in einer Dreiviertelstunde:
4 mal Asse:
- einmal im BB (Walk, $1 plus)
- zweimal am Button (miniraise, jeweils $3 plus)
- einmal mit Action - $130 Minus gegen ein Set

1 mal Könige: $82 minus gegen ein As im Flop und zu viel Action

1 mal Damen: $73 minus gegen ein As im Flop und zu viel Action

1 mal ein Set Vierer: $205 minus gegen ein Flush am River

1 mal ein Set Zweier (wird am Turn zum Fullhouse): $385 minus gegen ein höheres Fullhouse


Damit ist der Level $1/2 erstmal wieder Geschichte für mich und ich versuche, ein Level niedriger wieder ein bisschen Bankroll aufzubauen. Falls ich jemals wieder Lust haben sollte, so einen &%§$W"" Tisch aufzumachen.

 

Umgedreht

Komplett entgegengesetzt zu den letzten Wochen lief es gestern und heute ist es leider auch nicht anders.

Wenn ich ein hohes Paar habe, laufe ich in ein Set, oder zumindest gegen zwei Pärchen. Immer. Wenn ich ein Pocketpaar habe, wird kein Set draus. Falls ausnahmsweise doch mal, gewinne ich die Blinds. Wenn ich mit AK das As treffe, hat jemand mit K4 zwei Paare. Und so weiter. Und dann natürlich auch heute gleich nochmal der Klassiker: KK gegen AA :(

Unter diesen Umständen bin ich froh, nur $260 verloren zu haben. Aber Spaß macht es im Moment definitiv nicht mehr.

Montag, März 26, 2007

 

Schade eigentlich

Rational gesehen wusste ich ja, dass der Upswing nicht ewig so weiter gehen würde. Dass mich die Realität aber gleich soo hart auf den Boden der Tatsachen zurück holen muss...

Dabei hat das Wochenende so perfekt angefangen. Ich mache mit Sunshine einen Ausflug nach Seefeld, gewinne am Freitag online noch ein paar $ und lehre am Samstag dort im Casino die Kids das Fürchten. Gespielt wird Texas Hold'em Potlimit €2/4 mit €100 Minimum-Buyin. Die Gegner sind größtenteils sehr jung und sehr weak-passive - ein Preflopraise bedeutet im Regelfall ein hohes Pocketpärchen. Angespielt wird höchstens, wenn man etwas getroffen hat, analog wird, wenn man irgendetwas getroffen hat, bis zum River durchgecallt. Perfekte Spielbedingungen also für jemanden, der einigermaßen weiß was er tut.

Hand des Abends: Ich open-raise vom Button mit J-4, um die Blinds zu stehlen. BB callt. Flop: J-J-K. Ich setze, BB callt. Turn: J! Ich setze, BB callt. River: blank. Ich setze €90 (Pot), BB callt - er hatte den K, zugegebenermaßen ab dem Turn fast unmöglich, aus der Hand rauszukommen, zumal ich kurz vorher zweimal hintereinander mit Blöffs aufgeflogen bin. Der Vierling bringt mir neben dem €270-Pot auch noch die Sonderwertung für die höchste Hand des Abends: freundliche €200 vom Casino.

Am Ende des Abends stehe ich bei €445 Gewinn; zusammen mit Sunshines Gewinn bleibt nach Abzug aller Reisespesen neben einem (ganz und gar nicht nur wegen der Pokerei) traumhaften Wochenende immer noch ein nettes Taschengeld für jeden von uns.

Leider holt mich die Realität ein, als ich heute zum Tagesgeschäft zurück kehre. Zuerst läuft es noch einigermaßen, ich kann mich per Satellite für das $75k bei Pacific qualifizieren. Dort fliege ich allerdings nach einer Stunde gegen einen Chaoten raus, der auf einem 9-hoch-Board mein Preflop-raise, meinen Flop-Satz, meinen Turn-Satz und mein River-all-in callt - mit A-J! Im Livespiel würde ich mich fragen, wie er es geschafft hat, mir in die Karten zu schauen...

Und meine Cashtische bei Absolute entwickeln sich heute zum Alptraum. Nicht weniger als fünf Mal verliere ich mit 2 Paaren oder Overpair gegen ein Set. Krönung ist noch ein zusätzlicher $600-Pot, den ich mit K-K gegen A-A verliere. Als ich mich schließlich losreißen kann, bevor das Notebook endgültig gegen die Wand fliegt, habe ich über $1000 verloren.

Mittwoch, März 21, 2007

 

Der Wahnsinn

Heute war ich aus Versehen mal vormittags wach, und was mir da so passiert ist, lässt mich fast in Versuchung kommen, meinen Schlafrhythmus umzustellen. Da blöfft jemand auf einem KK44x-Board mit einem gebusteten Flushdraw all-in und besorgt mir dank meines K z. B. den ersten $800-Pot. Der zweite $800-Pot war für meinen Gegner fast unausweichlich - wenn man mit AK auf dem Flop den K trifft und am River auch noch das A, dann kommt man aus der Hand kaum noch raus. Nur dumm für ihn, dass ich AA hielt. Nach einer Stunde liege ich fast $700 vorn und mein Tagwerk ist schon fast vollbracht.

Am Nachmittag lege ich noch eine Session ein, die allerdings mit $120 minus endet.

Die Abendsession sollte eigentlich nicht wahnsinnig ausarten, aber irgendwie verfange ich mich in einem unglücklichen temporären Downswing, z. B. verliere ich einen $300-Pot (preflop all-in) mit AA gegen TT (gleich beide andere T im Flop). Allerdings nimmt alles ein gutes Ende, als ich meinen ersten $1k-Pot in diesem Limit mit AA gegen 99 gewinne - A und 9 im Flop lassen niemanden mehr aus der Hand.

Am Ende des Tages stehen $933 zu Buche, die 1k-Grenze wollte heute einfach nicht fallen. Naja, kein Grund, unzufrieden zu sein...

Dienstag, März 20, 2007

 

Ruhetag

Gestern war pokertechnisch Ruhetag und heute hatte ich auch nicht viel Zeit.

Die halbe Stunde, die ich eben noch einlegen kann, bevor mir die Augen zufallen, knüpft allerdings nahtlos an die Strähne der vergangengen Woche an. Mal eben $188 Plus sind ausgesprochen nett.

Sonntag, März 18, 2007

 

AA no good

Blogger hat mir gerade mal wieder meinen Post gelöscht. Langsam wird es ärgerlich.

In Kurzform:
Mit meinen Assen hatte ich heute nur Ärger. 3 dicke Pötte verloren - einmal gegen Q-Q, einmal gegen Q-9 und einmal gegen J-T.

Trotzdem reicht es noch für $280 Gewinn - nicht zuletzt durch einen $500-Pot mit einer gefloppten Straight, die gegen einen Flushdraw und ein Set hält. Strähne ungebrochen.

Samstag, März 17, 2007

 

Schon fast beängstigend!

...es läuft weiterhin wie geschmiert. Wenn ich jetzt am Schluss nicht mein Glück gegen einen Russisch-Roulette-Spieler versucht hätte, der mit jedem As und jedem Paar preflop all-in geht (ich hatte A-Ts, er 8-8, leider keine Hilfe für mich, $400-Pot weg), wäre es sogar noch ein bisschen mehr gewesen.

Aber ich möchte mich über die verbleibenden $712 auch nicht beschweren. :)

Freitag, März 16, 2007

 

So einfach!

In Phasen wie dieser frage ich mich immer, wie mich das Spiel an anderen Tagen manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen kann. Es ist doch so einfach: die guten Hände ausspielen und die, bei denen man geschlagen ist, nicht auf Teufel komm raus durchzudrücken versuchen.

Mit dieser Methode kann ich heute in knapp 2 Stunden weitere $309 auf mein Gewinnkonto verbuchen.

Ich hab mich sogar schon beim Rechnen erwischt, wie lange ich bei diesem Tempo wohl noch brauche, bis ich das nächste Ziel erreiche, das ich mir für den Aufstieg auf $2/4 gesetzt habe: mindestens 2500 BB Gewinn im alten und eine Bankroll von 2500 BB im neuen Limit. Die Rechnung lege ich aber gleich wieder ad acta, weil mir klar ist, dass es momentan überdurchschnittlich gut läuft und irgendwann zwangsläufig wieder mal ein Down kommt.

Donnerstag, März 15, 2007

 

Tag der großen Pötte

Eben habe ich in epischer Breite meine ganzen gewonnenen und verlorenen Megapötte (teilweise über $800 heute) aufgelistet. Leider hat mir Blogger den Eintrag gekillt, und ich hab keine Lust mehr, das ganze nochmal zusammenzuschreiben.

Per Saldo $283 Gewinn in nur 2.5 Stunden, darauf kommt es an.

Mittwoch, März 14, 2007

 

Keine Einbahnstraße

Schade eigentlich, aber irgendwann musste es ja mal so weit kommen - heute steht ein sattes Minus von $486 zu Buche, das meine ganzen Gewinne im neuen Level wieder auffrisst.

Die Gründe sind einfach - kaum Sets, und das eine Mal, als ich Action auf mein Top Set bekomme, kommt sie von einem Straight Draw, der natürlich prompt am River kommt. $680-Pot. Dafür laufe ich mit Assen in ein 3er-Set - nochmal ein $560-Pot weg. Wenn ich mal mit Monster-Pockets gewinne, dann nur die Blinds oder es wird auf dem Flop gefoldet. Der einzige Maniac, der mir heute über den Weg läuft, ist der, der mit A-J mein A-K all-in reraist ($140 Pot preflop all-in) und natürlich mit einem J auf dem Flop für sein geniales Spiel belohnt wird.

Tja, morgen ist wieder ein Tag.

Dienstag, März 13, 2007

 

Ende der Schonzeit

Inzwischen habe ich mich etwas an die neue Dynamik gewöhnt und spiele 4 Tische 1/2 mit vollem Max-Buyin von $400.

Am frühen Abend bringt mich das auch gleich an den Rand des Tilt, als ich in schneller Folge, teilweise sogar gleichzeitig, QQ gegen JJ verliere, AA gegen QQ, QQ gegen Runner-Runner-Flush und - das kostet mich ein komplettes Tablestake - mit 44 endlich mal ein Set treffe, um gegen ein Overset zu verlieren. Ich beende die Session mit $423 Verlust - den Umständen entsprechend eher wenig, weil ich zwischendrin aus Versehen auch mal ein paar Hände gewinne.

Am späteren Abend versuche ich's dann nochmal, und siehe da, kaum Beats der obigen Gewichtsklasse. Diesmal läuft alles rund, und ich kann in etwas über einer Stunde die Verluste nicht nur ausgleichen, sondern das Tagesergebnis sogar auf $106 Plus anheben.

Bin zufrieden, alles nach Plan.

Montag, März 12, 2007

 

Limitwechsel

Ich war so heiß darauf, das neue Limit anzugehen, dass ich die fehlenden $88 heute innerhalb von zwanzig Minuten geschafft habe. Tatsächlich waren es sogar knapp $150.

Frohen Mutes erstmal zwei $1/2-Tische mit je $200 (halber maximaler Tablestake, zum Eingewöhnen) aufgemacht, erlebe ich allerdings mein blaues Wunder - hier wird komplett anders gespielt. Ich war letzten Sommer ja schonmal in diesem Limit unterwegs, bevor meine Bankroll aus Nicht-Poker-Gründen zusammengebrochen ist, aber so extrem habe ich das nicht in Erinnerung... Im Nu liege ich $600 hinten, weil ich mit A-Q einen extrem aggressiven Spieler preflop reraise, mein As im Flop treffe, seine potsized bet (~$40) mit einem all-in beantworte, er die restlichen $200 callt, A-6 umdreht (seh ich richtig!?) und natürlich gleich mit dem Turn seinen 3-Outer trifft. Der $480-Pot geht in die falsche Richtung. Kurz danach passiert fast das gleiche nochmal, nur dass ein anderer Spieler diesmal mit A-6 per Runner-Runner seine Straße baut. Nur ein $150-Pot allerdings, diesmal.
Zum Glück ist das Glück keine Einbahnstraße - es gibt hier auch Leute, die mit 5-5 auf einem A-K-3-Board ein $200 all-in callen (ich hatte A-K) oder die mit einem (schlechten, noch dazu) Flushdraw ein $250 all-in callen und ausnahmsweise nicht treffen.

An die neuen, noch deutlich höheren, Varianzen werde ich mich erst gewöhnen müssen. Solange am Ende des Tages allerdings ein Plus vor dem Ergebnis steht - heute $506 inclusive $150 aus dem alten Limit und $30 Bonus - werde ich damit keine Probleme haben...

Samstag, März 10, 2007

 

Chance vertan, aber kein Drama

Heute wollte ich mal eben den zweiten Finaltable der Titan-Challenge klar machen. Das $50+5 mit "nur" knapp 300 Teilnehmern schien mir dafür noch am geeignetsten. Leider bin ich nach einem verlorenen Coinflip ziemlich shortstacked, kann mich aber immerhin gerade noch ins Geld retten, bevor ich als 28. bei einem Blindsteal-Versuch erwischt werde und rausfliege. $111.75 Schmerzensgeld für die wieder mal verpasste Chance, das Tournament-Titan-Turnier ernsthaft in Angriff zu nehmen.

Für das $200+15 ($150k guaranteed) habe ich von Absolute im Rahmen einer Promotion einen Freistart bekommen. Leider verliere ich mit A-K drei Viertel meines Stacks gegen A-2 (preflop all-in - keine Ahnung, was meinen Gegenspieler da geritten hat, aber die beiden Zweier im Flop geben ihm Recht), kann dann zwar wieder aufbauen, bin aber durchgehend shortstacked und verliere den entscheidenden Coinflip. Raus als 183. von 622 - wenigstens nicht dicht vor dem Geld.

Dafür läuft es beim Cashgame richtig rund: heute ohne großen Aufwand und Zeiteinsatz mal eben $665 - wohlgemerkt, immer noch an den NL 0.5/1-Tischen. Das meiste davon habe ich abends in einer gemütlichen 2-Table-Session gemacht, während ich nebenbei unter www.eptlive.com die Liveübertragung des EPT-Events in Dortmund angeschaut und mich geärgert habe, dass ich nicht dort an einem Tisch sitze. Aber irgendwie merke ich mehr und mehr, dass meine Zukunft wohl im Cashgame liegt - sehr ärgerlich, denn eigentlich machen Turniere viel mehr Spaß.

TV-Tipp des Abends: Morgen, am Sonntag, ab 17 Uhr wird dort der Final Table übertragen. Unbedingt sehenswert, zumal Überflieger Sebastian "Miami" Ruthenberg gerade, als noch 16 Spieler im Turnier sind, Chipleader ist. Der Junge ist seit Monaten in einer Form, die ich gerne mal nur für eine Woche ausleihen würde. Mega-Respekt!

Bei mir sind es jetzt dank des unglaublichen Sonntags (ich hatte heute aber auch wirklich schon fast peinlich oft die passenden Karten!) nur noch $88 bis zum nächsten Level $1/$2. Ausgesprochen greifbar. Ich glaube, das schaffe ich morgen...

Freitag, März 09, 2007

 

Alles außer Cashgame

Gestern bin ich - vielleicht auch etwas angefrustet durch zwei $15+1.5-Turniere bei Pacific, in denen ich sang- und klanglos untergegangen bin - durch irgendeinen dummen Zufall drauf gekommen, mal wieder den Partygammon-Client zu installieren. Ganz schlechte Idee - Backgammon hat einen ähnlichen Suchtfaktor wie Poker und frisst Zeit ohne Ende.

Vor allem, wenn man auf einen Fisch stößt, der glaubt, es handelt sich um ein Spiel mit Zugzwang, egal ob und wo die eigenen Steine dann frei stehen bleiben. Ich habe nur um $5 pro Punkt gespielt, trotzdem war ich am Ende der Nacht $70 vorne. Naja, verglichen mit meinen Cashgamezahlen in letzter Zeit nicht sooo aufregend, aber immerhin...

Dafür habe ich heute bei CD Poker mal wieder die Tournament Titan-Serie in Angriff genommen. Inzwischen sind ja 18 der 20 Plätze besetzt und inzwischen hat das ipoker-Netz geschickterweise die Turniere, die zur Challenge zählen, so ausgewählt, dass es praktisch unmöglich ist, dreimal hintereinander einen Finaltisch zu erreichen. Ob sie wohl die Million noch nicht zusammengespart haben?
Beim $10+1 $3k guaranteed mit über 700 Teilnehmern reicht es auch heute wieder nicht mal für eine Viertelstunde. All-in am Flop mit der besten Hand, vom Flushdraw gecallt, Flush kommt, no big deal.
Dafür läuft es beim $10+1+Rebuys ($20k guaranteed) am Anfang wie die Hölle. Ich triple gleich mal mit einen Set auf, fange zwei weitere Buyins mit A-K gegen A-Q, calle aus dem Blind ein Miniraise mit 4-2s und floppe die Straße, ... Am Ende der Rebuyphase habe ich nicht einmal nachgekauft, meine Chips verneunfacht und spare mir sogar das Add-on. Leider reißt die Phase dann ziemlich aprupt ab und ich hänge wie üblich im unteren Drittel des Feldes rum und halte mich mit Steals über Wasser. Am ersten Bubble, (100 Spieler im Geld) bin ich fast zwangs-all-in. Aber irgendwie lucke ich mich immer weiter, überstehe Bubble um Bubble und plötzlich läuft es wieder. Ich slowplaye A-K auf einem K-Flop und werde aufgedoppelt, ich bin all-in mit A-9 und schlage Q-Q, ich floppe einen Flush, ... schon seltsam, warum tauchen die brauchbaren Hände nicht ein bisschen gleich verteilter auf?!?
Langer Rede kurzer Sinn - am Ende werde ich Sechster von 986 Teilnehmern und bekomme $850.50 dafür. Netter ROI für $10+1 und 5 Stunden "Arbeit".

Jetzt fehlen mir nur noch zwei Final Tables bei passenden Turnieren in Folge und dann bin ich auf Pokerwolke 7.

Mittwoch, März 07, 2007

 

The only way is up!

Nachdem ich mir einen neuen $500-Bonus besorgt habe, geht es weiter mit der Jagd nach der Bankroll fürs nächste Limit. Nicht, dass ich mich nicht auch ohneBoni und Rakeback auf der Gewinnerseite sehe, aber warum Geld verschenken?!?

Inzwischen habe ich mich an das 6-Tabling gewöhnt. Ich kann ihm - neben dem offensichtlichen, dass ich mehr Hände zu spielen bekomme - sogar noch ein paar Vorteile abgewinnen: Ich komme nicht in Versuchung, mich ablenken zu lassen. Nebenbei fernsehen oder Emails lesen geht einfach nicht. Gut so. Außerdem variiere ich mein Spiel und werde für meine Gegner unberechenbarer. Je nachdem, in wie viele andere Hände ich gerade verstrickt bin, spiele ich grenzwertige Hände mal agressiv, mal passiv und mal gar nicht. Insgesamt wird mein Spiel tighter - sicher auch kein Nachteil, wenn ich mir im PT so anschaue, wie viel Kohle mit Händen wie QJ und ähnlichen auf der Strecke bleibt.

Heute kommen auf diese Weise wieder über 2000 Hände zusammen. Neben $30 Bonus (jaja, der spielt sich recht zäh ab) und ca. $50 Rakeback kommen flockige $372 ins Haben. Dabei kann ich mich an gar keine übermäßigen gewonnenen all-ins oder ähnliches erinnern - ich hab einfach nur auch wenig wesentliche Hände verloren. Der Kurs stimmt auf alle Fälle!

$753 bis zum nächsten Limit. Als Zeitrahmen dafür setze ich mir, nachdem ich am Wochenende wieder ein paar andere schöne Dinge vorhabe, Mitte des Monats.

Dienstag, März 06, 2007

 

Dämpfer

Nachdem ich übers Wochenende kaum zum Pokern gekommen bin (jaja, hin und wieder bleibt auch noch Zeit für die anderen schönen Dinge des Lebens!), wollte ich heute die fehlenden $900 bis zum Limit-Aufstieg in Angriff nehmen.

Leider vergeht mir die Freude ziemlich schnell, als ich bereits am Nachmittag mit den unmöglichsten Händen die unmöglichsten Pötte verliere. Ich habe einen Spieler am Tisch, der nach dem dritten Mal nachladen (je $200) sowas von tilt ist, dass er sogar bei getroffenem middle pair all-in geht. Alle am Tisch reiben sich natürlich die Hände und teilen sich die Kohle des Fisches. Bis auf mich natürlich, als ich endlich mal an der Reihe gewesen wäre, rivert der Heini Trips und ich bin $200 ärmer. So in der Art geht das munter weiter, bis ich am Ende des Nachmittags $450 hinten liege.

In der Nachtsession mache ich mich ans Aufholen. Eigentlich läuft es auch ziemlich gut, einmal habe sogar ausnahmsweise ich Glück, als ich mit 5-5 auf einem 3-4-5-Flop ein all-in calle, mein Gegner A-2 zeigt, und ich eins meiner 10 Outs treffe. Leider endet die Strähne aprupt mit einem Paukenschlag: Ich habe Q-Q und freue mich über einen Q-7-4-Flop. Noch mehr freue ich mich, dass mein Gegner munter setzt und auch mein Reraise callt. Der $420-Pot kippt aber leider mit dem Turn in die falsche Richtung, als ein As erscheint. Potcommitted wie ich bin (außerdem ist das zweitbeste Set ja gar nicht mal sooo schlecht) calle ich das all-in und sehe mich natürlich Pocket Assen gegenüber. Und als ob das nicht genug wäre, verliere ich gleichzeitig an einem anderen Tisch gleich noch einen $120-Pot mit Q-Q. Hmpf.

Bevor ich endgültig auf Tilt gerate, beende ich den Tag. Ich kann das Minus vom Nachmittag trotzdem immerhin auf $255 verkürzen - kein Drama also, eigentlich.

Der Weg zum nächsten Level ist damit allerdings wieder ein Stück weiter geworden. $1155 to go.

Freitag, März 02, 2007

 

Guter Start

Auch der März läuft gut an. Ich habe zum ersten Mal 5tabling NL $1/$0.5 bei Absolute versucht - eigentlich kein Problem, wenn da nicht das kleine Hindernis wäre, dass ich auf einem Notebook mit 1280*800 Auflösung spiele und die Tische sich bei Absolute nicht verkleinern lassen. Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen?!

Ich schließe mit ziemlich genau $100 Gewinn - es hätten $160 mehr sein können, wenn ich nicht ganz am Schluss noch mit AK auf einem KKJ-Flop gegen KJ gelaufen wäre. That's poker.

Noch $900 bis zum Level up.

Donnerstag, März 01, 2007

 

Erfolgreicher Monatsabschluss

Auch die letzten beiden Tage lassen keinen Grund zum Klagen.

Gestern spiele ich den $100 Party Bonus zuende. Zuerst sieht es so aus, als ob Party etwas gegen Bonuswhores hat - ein Bad Beat folgt dem anderen, und im Nu bin ich $250 down (bei 4 tables NL100 schon eine ganze Menge). Glücklicherweise dreht sich das Blatt aber schnell, und nun muss es mir schon fast peinlich sein, was da passiert: Ich floppe öfter mein Set als dass ich es verpasse, fast jeder Draw klappt, ... und jedes Mal finde ich einen Kunden, der auch irgendwas getroffen hat. Am Ende des Abends stehe ich mit $150 Gewinn plus $100 gecleartem Bonus da. Ausgesprochen zufrieden stellend!

Heute spiele ich wieder bei Absolute, und es läuft nicht anders. Teilweise muss ich mir aber auch selbst auf die Schulter klopfen; z. B. kann ich inzwischen A-K auf einem A-T-4-Board gegen ein heftiges Reraise fallen lassen - vor ein paar Monaten wäre mein Tablestake hier ziemlich sicher verloren gewesen. Nur einmal muss ich mich ärgern: Ich calle ein Raise eines extrem tighten Spielers mit 4-4 und treffe den Traumflop 2-2-4. Der SB, der auch noch in der Hand ist, spielt $15, ich calle, Mr. Tight raist auf $40, SB foldet und ich - davon ausgehend, dass er sein hohes Paar nicht weglegen kann - pushe all-in für weitere $160. Mr. Tight sagt "AA obviously no good here" und foldet. Zu schade - da hab ich ihn wohl unterschätzt. Den Laydown hätte ich nicht hinbekommen.
Egal - nach drei Stunden an drei Tables beschließe ich den Abend mit $373 Gewinn.

Unterm Strich habe ich im Februar trotz Verlusten im Livespiel $3849 gewonnen - je ungefähr zur Hälfte beim NL($1/$0.5) Cashgame und bei MTTs. Damit ist der Februar 07 der erfolgreichste Monat seit Beginn meiner Challenge. Und das trotz des mickrigen Limits (oder gerade deswegen?!?)

Ich werde jetzt auf diesem Limit noch weitere $1000 aufbauen, um mich absolut sicher zu fühlen. Anschließend werde ich bei Absolut wieder das nächste Limit NL($2/1) antesten - vielleicht testweise nur mit $200 pro Tisch (bei Absolute kann man ungewöhnlicherweise bis zu 200BB an den Tisch bringen). Bei meinem letzten Versuch im Oktober 06 habe ich hier kräftig einstecken müssen. Mal sehen, wie es diesmal läuft...

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