Sonntag, Dezember 10, 2006
St.Maarten Trip - Tag 4
Ich überlege so lange, ob ich das $500+50 Freezeout mitspielen soll, dass ich schließlich zu spät dran bin. Naja, macht nichts, trinke ich eben einen Aperitiv an der Bar (echtes all inclusive hier - kein versteckten Zusatzkosten), gehe in Ruhe essen und suche mir später ein saftiges Cashgame.
Obwohl es bisher ja ganz gut gelaufen ist, mache ich nicht den Fehler, mich zu den "großen Jungs" zu setzen, die 2/5 oder 5/10 NL spielen, vierstellige Tablestakes vor sich stapeln und mit den Chips nur so um sich werfen. Selbsteinschätzung ist hier ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Auch an meinem NL $1/2-Tisch sitzen zwei oder drei Leute, vor denen ich Respekt habe; nunja, vermeide ich eben einfach die direkte Konfrontation mit ihnen soweit möglich. Auf diese Weise kann ich auch heute wieder trotz eher durchschnittlicher Karten ein Plus von $109 heraus holen, bevor sich ein Profipärchen an den Tisch setzt und so offensichtlich zusammen spielt, dass ich lieber meine Chips packe und gehe.
Es ist kurz nach 3, aber es laufen trotzdem noch einige Tische. Nachdem ich eine Weile mit mir gerungen habe, überkommt es mich und ich steige in eine $1/2 PL Omaha Partie ein. Am Tisch sitzen der Veranstalter Thomas Kremser himself, seine Frau, zwei Leute aus seinem Organisationsteam, ein paar Dealer und noch zwei Leute, die ich nicht kenne. Eine sehr illustre Runde also, trotzdem halte ich das Niveau für nicht unbeschreiblich hoch... und alle haben deutlich ihren Spaß. $1/2 sieht auf den ersten Blick niedrig aus, wird aber durch diverse Straddles, Re-Straddles und Superstraddels schnell zu einer deutlich teureren Partie. Ich werfe brav weg, bis ich einmal vom BB aus tatsächlich in einem nur einmal gestraddelten, ungeraisten Pot mit Q-Q-6-5 - einer ausgesprochen marginalen Hand - einen Flop zu sehen bekomme: Qs-Js-4h. Ich setze $24 (Pot), werde auf $75 gereraist und gehe schnurstracks mit meinen restlichen ca. $160 all-in. Der junge Dealer neben mir steht zu seinem Reraise und callt mich, Turn ist eine 4 und River ebenfalls 4. Ich erfahre nicht, was mein Gegner hatte - wahrscheinlich einen Straight- und Flushdraw, womit sein Call gerechtfertigt war. Ist mir auch egal, ich gewinne den Pot. Etwas später revanchiert er sich allerdings, als ich mit A-A-Ks preflop auf $24 raise, ihn beim K-J-3 Flop für seine letzten $70 all-in setze und er auf dem River eine 9 trifft für zwei Paare J und 9. Hm, mit dem spiele ich nächstes Mal sicher gern wieder. Kurze Zeit werde ich ziemlich müde und verlasse den Ort des Geschehens mit weiteren $83 Gewinn.
Bankroll nach Tag 4: $2248 plus ein Seat im Main Event. Kein Grund zur Beschwerde!
Obwohl es bisher ja ganz gut gelaufen ist, mache ich nicht den Fehler, mich zu den "großen Jungs" zu setzen, die 2/5 oder 5/10 NL spielen, vierstellige Tablestakes vor sich stapeln und mit den Chips nur so um sich werfen. Selbsteinschätzung ist hier ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Auch an meinem NL $1/2-Tisch sitzen zwei oder drei Leute, vor denen ich Respekt habe; nunja, vermeide ich eben einfach die direkte Konfrontation mit ihnen soweit möglich. Auf diese Weise kann ich auch heute wieder trotz eher durchschnittlicher Karten ein Plus von $109 heraus holen, bevor sich ein Profipärchen an den Tisch setzt und so offensichtlich zusammen spielt, dass ich lieber meine Chips packe und gehe.
Es ist kurz nach 3, aber es laufen trotzdem noch einige Tische. Nachdem ich eine Weile mit mir gerungen habe, überkommt es mich und ich steige in eine $1/2 PL Omaha Partie ein. Am Tisch sitzen der Veranstalter Thomas Kremser himself, seine Frau, zwei Leute aus seinem Organisationsteam, ein paar Dealer und noch zwei Leute, die ich nicht kenne. Eine sehr illustre Runde also, trotzdem halte ich das Niveau für nicht unbeschreiblich hoch... und alle haben deutlich ihren Spaß. $1/2 sieht auf den ersten Blick niedrig aus, wird aber durch diverse Straddles, Re-Straddles und Superstraddels schnell zu einer deutlich teureren Partie. Ich werfe brav weg, bis ich einmal vom BB aus tatsächlich in einem nur einmal gestraddelten, ungeraisten Pot mit Q-Q-6-5 - einer ausgesprochen marginalen Hand - einen Flop zu sehen bekomme: Qs-Js-4h. Ich setze $24 (Pot), werde auf $75 gereraist und gehe schnurstracks mit meinen restlichen ca. $160 all-in. Der junge Dealer neben mir steht zu seinem Reraise und callt mich, Turn ist eine 4 und River ebenfalls 4. Ich erfahre nicht, was mein Gegner hatte - wahrscheinlich einen Straight- und Flushdraw, womit sein Call gerechtfertigt war. Ist mir auch egal, ich gewinne den Pot. Etwas später revanchiert er sich allerdings, als ich mit A-A-Ks preflop auf $24 raise, ihn beim K-J-3 Flop für seine letzten $70 all-in setze und er auf dem River eine 9 trifft für zwei Paare J und 9. Hm, mit dem spiele ich nächstes Mal sicher gern wieder. Kurze Zeit werde ich ziemlich müde und verlasse den Ort des Geschehens mit weiteren $83 Gewinn.
Bankroll nach Tag 4: $2248 plus ein Seat im Main Event. Kein Grund zur Beschwerde!