Freitag, August 04, 2006

 

Blackjack in Stuttgart

Unerwartet bin ich letztes Wochenende an ein Entry zum heutigen jährlichen Blackjack-Turnier der Spielbank Stuttgart gekommen - das Event ist schon lange ausverkauft, aber ich darf jemanden vertreten, der verhindert ist.

€100 Entry, 84 Teilnehmer, €5000 Overlay vom Veranstalter, also €13400 Preisgeld (50/30/20% für die ersten drei) plus Sachpreise für die restlichen vier Finalisten. Plus freies Buffet plus freie Getränke - dafür kann man schon mal 400km (insgesamt) fahren.

Leider gibt es nicht viel mehr positives zu berichten - die restliche Turnierstruktur ist nicht dazu geeignet, dem besseren Turnierspieler bessere Chancen zu verschaffen. Es werden 12 Vorrundentische gespielt, je 28 Hände, und am Ende qualifizieren sich die 28 Spieler mit den meisten Chips. In diesem Accumulation Format spiele ich also nicht nur gegen die Mitspieler am eigenen Tisch, sondern hauptächlich gegen Leute, die an anderen Tischen oder - da nur 4 Tische zur Verfügung stehen - zeitlich nach mir spielen und von denen ich nicht weiß, wie sie abschneiden werden. Deutliche Vorteile also für die, die in der letzten Runde spielen und für die, die in Gruppen unterwegs sind und alle Tische beobachten können. Außerdem wird zwar strengstens in Reihenfolge des Dealerbuttons gesetzt (auch wenn keiner der Herren Funktionäre erklären kann, warum das so unheimlich wichtig sein soll - kann er ja auch nicht, es ist nämlich bei diesem Format fast egal), aber immer aus Dealersicht von links nach rechts gegeben; also noch ein unnötiger Glücksfaktor mehr. Last but not least wird zwar aus dem Schlitten und nicht aus der Mischmaschine gegeben, unser Dealer sticht aber locker ein Drittel der Karten ab. Damit fällt mein letzter potentieller Vorteil.

Nach 21 Spielen stehe ich mit 1300 Chips gar nicht mal soo schlecht, nach einer Faustregel von Turnierguru Stanford Wong sollten es allerdings ca. 1730 werden. Also setze ich hoch, verliere, setze wieder hoch, verliere, ... langer Rede kurzer Sinn: Am Ende sind 120 Chips übrig, ohne ein paar gewonnene Hände in der entscheidenden Phase ist da einfach nichts zu machen. Um unter die ersten 28 und damit in die nächste Runde zu kommen hätten es 1620 sein müssen - also lag Wong gar nicht mal allzu weit daneben. Gut zu wissen fürs nächste Jahr.

Randnotiz: Blind-Schnellbeschleuniger Horst Koch hat auch mitgespielt. Keine Ahnung, wie weit er gekommen ist, ich bin nach der Vorrunde und dem Essen heimgefahren.

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